Blackout: Entwarnung im Kinderkrankenhaus in Hannover
Der Betrieb der Notaufnahme des Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover normalisiert sich weiter. Ein Feuer in einer Schalteinrichtung hatte am Montag für einen Stromausfall gesorgt.
Große Teile des Krankenhausbetriebs laufen nach Informationen des NDR in Niedersachsen mittlerweile wieder regulär. Sprechstunden, Vor- und Nachuntersuchungen sowie konservative Behandlungen werden wieder angeboten. Am Mittwoch starteten schrittweise auch stromintensive Bereiche wie zum Beispiel die Radiologie. Vorsichtshalber seien am Mittwoch noch einige operative Eingriffe verschoben worden, die Notaufnahme sei weiterhin bei der Leitstelle abgemeldet, sagte ein Kliniksprecher am Mittwoch.
Technischer Defekt wohl Ursache für Stromausfall
Am Dienstag hatte es zunächst Einschränkungen in der Patientenversorgung gegeben. Einige Operationen mussten abgesagt werden. Zudem wurden alle Personen ohne Termin gebeten, zu niedergelassenen Kinderärzten zu gehen. Die Polizei Hannover geht davon aus, dass ein technischer Defekt die Ursache für den Blackout war. "Ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden", sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.
Auf der Bult: Sieben Patienten mussten verlegt werden
Das Feuer in dem Trafohaus war am Montag gegen 17 Uhr ausgebrochen und hatte für einen zweistündigen Stromausfall gesorgt. Laut einer Sprecherin der Feuerwehr war auch die Notstromversorgung der Klinik betroffen. Am Abend konnte ein Teil der Klinik wieder regulär mit Strom versorgt werden, andere Bereiche wurden von der Feuerwehr weiter mit mobilen Stromerzeugern und Leitungen versorgt. Für keinen der rund 160 minderjährigen Patienten habe dabei eine Gefahr bestanden, versicherte ein Sprecher. Bei lebenswichtigen Geräten seien sofort Akkus angesprungen. Sieben Patienten mussten in andere Krankenhäuser verlegt werden.