Stadt Hannover stellt Kontrollen von Schottergärten ein
Statt Schottergärten zu kontrollieren setzt die Stadt Hannover in Zukunft auf Aufklärung und Information. Das Ziel: Die Menschen sollen sich freiwillig von ihren Stein-Gärten verabschieden.
Während in anderen niedersächsischen Städten systematische Kontrollen von unzulässigen Schottergärten eingeführt werden, macht Hannover die Rolle rückwärts. Nach Angaben der Landeshauptstadt stellt die Bauverwaltung die Kontrollen ein. Das hat der Rat in einem Haushaltsbegleitantrag bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Demnach ist der Personalbedarf schlicht zu hoch. Allein im kontrollierten Stadtteil Wülferode wurden laut Stadt auf circa 20 Prozent der kontrollierten Grundstücke unerlaubte Versiegelungen festgestellt.
So will Hannover Bürger in Zukunft vom Natur-Garten überzeugen
Grundsätzlich bleibt die Stadt dabei: Versiegelte Flächen wie Schottergärten seien gerade angesichts des Klimawandels unnötig, heißt es. Künftig wolle man mit einem ortsansässigen, sachkundigen Verein zusammenarbeiten. Denkbar wäre zum Beispiel das Umweltzentrum, sagte eine Sprecherin dem NDR Niedersachsen. Dieser Verein erhalte dann jährlich 30.000 Euro. Mit diesem Geld sollen Informationskampagnen gestartet und Gartenbesitzer beraten werden, wie Schottergärten naturnah umgestaltet werden können. Die Gelder sind für dieses und kommendes Jahr bewilligt.
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