Saal mit Farbe besprüht: "Letzte Generation" muss putzen
Eigentlich sollten Mitglieder der "Letzten Generation" am Mittwoch Farbe aus dem Versammlungsraum im Haus der Region in Hannover entfernen. Nach wenigen Stunden wurde die Aktion jedoch abgebrochen.
Die Farbe habe sich nicht gut entfernen lassen, teilte eine Sprecherin der Region Hannover dem NDR Niedersachsen mit. Bei dem Versuch, die Farbe zu entfernen, sei die Wand beschädigt worden. Die Aktion musste daher den Angaben zufolge nach ungefähr drei Stunden abgebrochen werden. Fünf Mitglieder der "Letzten Generation" waren zu der Putzaktion erschienen.
"Letzte Generation" sprühte Farbe im Haus der Regionen
Die Aktivistinnen und Aktivisten hatten Anfang 2023 während einer Tagung der Regionspolitiker den Versammlungsraum mit orangener Sprühkreide besprüht. Daraufhin verurteilte das Amtsgericht Hannover die Mitglieder im Februar diesen Jahres unter anderem dazu, die Farbe zu entfernen. Ein Großteil der Farbe war schon vor dem Gerichtsprozess von Regionsmitarbeitenden beseitigt worden. Die restlichen Flecken sollte die "Letzte Generation" eigentlich am Mittwoch wegputzen.
Gerichtsurteil trotzdem erfüllt?
Nach dem Abbruch der Putzaktion ist unklar, ob die beschädigte Wand repariert werden muss, wie die Regionssprecherin mitteilte. Der Fall werde nun an das Gericht zurückgegeben. Dieses müsse entscheiden, ob die gerichtliche Anordnung von den Mitgliedern der "Letzten Generation" trotzdem erfüllt wurde.