Paketfahrer beschädigt neu asphaltierte Straße bei Bückeburg
Der Fahrer war mit seinem Transporter über den frischen Asphalt der Kreisstraße 2 gefahren. Nach Angaben der Straßenbaubehörde muss die gerade neue Oberfläche jetzt ausgebessert werden.
Auf der Kreisstraße zwischen Bückeburg und dem Ortsteil Petzen (Landkreis Schaumburg) war der Asphalt gerade frisch aufgebracht - da umfuhr der 51-jährige Transporterfahrer die Absperrung. Vermutlich hätten dann Klumpen an seinen Reifen zahlreiche Dellen in die noch weiche Straßenoberfläche gedrückt, so der Sprecher der Straßenbaubehörde in Hameln Jens-Thilo Nietsch. Die Vertiefungen seien bis zu einen Zentimeter tief - und das auf einer Länge von rund 100 Metern. Auf dem Rest der Baustelle - insgesamt 1.650 Meter - sei der neue Asphalt zum Glück noch nicht aufgetragen gewesen. Zuerst hatte die "DEWEZET" über den Vorfall berichtet.
Kleines Bußgeld aber mehrere tausend Euro Schaden
Als es wegen einer Baumaschine nicht mehr weiterging, fuhr der Lieferwagen-Fahrer auf dem Gehweg weiter, schob dort mit seinem Auto auch noch eine Absperrung zur Seite. Ein Mitarbeiter der Baufirma alarmierte die Polizei. Die Beamten konnten den 51-Jährigen beim Verteilen seiner Pakete stellen. Nach Angaben von Polizeisprecher Matthias Auer muss der 51-Jährige ein Bußgeld von 35 Euro zahlen, weil er ein Durchfahrtverbot ignoriert und dabei einen Schaden verursacht hat. "Alles Weitere ist dann eine zivilrechtliche Angelegenheit", so Auer. Die Straßenbaubehörde schätzt den Schaden bislang auf mehrere tausend Euro. Es könnte aber auch noch mehr kosten.
Schäden müssen jetzt ausgebessert werden
"Wir werden die Dellen jetzt erstmal auffüllen lassen", sagte Jens-Thilo Nietsch von der Straßenbaubehörde. Dann könne die Kreisstraße wie geplant Anfang September freigegeben werden. Es werde aber auch geprüft, ob die beschädigte Fahrbahn nochmal abgefräst und die Oberfläche erneuert werden muss. Dann könne die Reparatur erheblich teurer werden. Ob die Versicherung des Lieferwagenfahrers die Kosten trägt oder der Mann dann womöglich selbst zahlen muss, ist noch unklar.