Mehr Wohnungen für obdachlose Menschen? Hannover hat einen Plan

Die Stadt Hannover will mehr obdachlose und geflüchtete Menschen in Wohnungen unterbringen - und weniger in gemeinschaftlichen Notunterkünften. "Dort, wo es möglich ist, setzen wir auf den Housing-First-Ansatz", sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). Die Idee: Menschen bekommen zuerst eine Wohnung und können dann ihren Alltag regeln und Hilfe annehmen. Laut Stadt sollen obdachlose Menschen nicht mehr wie bisher zuerst in einer Notunterkunft unterkommen, sondern sofort einen Wohnplatz bekommen. So könne die Stadt teure Mietverträge für Notschlafstellen kündigen - und dadurch 20 Millionen Euro pro Jahr sparen, hieß es. Im Gegenzug wolle man 80 Millionen Euro in neue Wohnungen investieren. In den kommenden fünf Jahren soll die Zahl der Plätze in Wohnungen mehr als verdoppelt werden - auf rund 5.000. Die Plätze in Gemeinschaftsunterkünften sollen sich dagegen halbieren.
