Letzte Bundeswehr-Soldaten nach Mali-Einsatz zurückgekehrt
Nach Ende des UN-Einsatzes "MINUSMA" in Mali sind die letzten Bundeswehr-Soldaten am Freitag zurückgekehrt. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) empfing sie in Wunstorf bei Hannover.
Die 304 Soldatinnen und Soldaten waren mit zwei Militärtransportern vom Typ A400M und A330MRTT aus der senegalesischen Hauptstadt Dakar geflogen. Am Fliegerhorst Wunstorf warteten bereits Verteidigungsminister Pistorius, Kameraden und Familienangehörige. Nach Angaben des Luftwaffengeschwaders 62 sollte es einen Rückkehrerappell auf dem Fliegerhorst geben, mit dem die Leistung der Soldatinnen und Soldaten gewürdigt werden sollten.
Malis Militärregierung hatte Abzug gefordert
Die Bundeswehr beendet ihren UN-Einsatz im westafrikanischen Mali nach mehr als einem Jahrzehnt. Malis Militärregierung hatte im Juni den Abzug aller rund 12.000 UN-Friedenssoldaten gefordert und zuvor verstärkt die Zusammenarbeit mit Russland ausgebaut. Nach dem Rückzug aus Afghanistan endete damit der zweite große Einsatz der Bundeswehr außerhalb Europas. Der Auftrag in Westafrika galt zuletzt als gefährlichster Einsatz. Das Feldlager wurde am Dienstag vor dem Abflug an Mali übergeben. Es war in den vergangenen Jahren Zentrum des deutschen Beitrags zu der UN-Friedensmission "MINUSMA".