Landtagsvizepräsidentin Meta Janssen-Kucz legt Amt und Mandat nieder
Meta Janssen-Kucz, langjährige Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags, legt im Dezember ihr Amt nieder. Sie gibt zudem ihr Mandat ab. Wer ihre Vizepräsidentschaft übernimmt, entscheidet das Landtagsplenum.
In einer Mitteilung der Grünen-Fraktion teilte Janssen-Kucz am Mittwoch mit, dass sie die Entscheidung aus persönlichen Gründen getroffen habe. Demnach will sie künftig mehr Zeit für ihre Familie haben, die sie immer unterstützt habe. "Es war keine leichte Entscheidung, da ich mein Mandat immer gerne und mit Leidenschaft für die Bürger*innen ausgeübt habe", teilte die in Ostfriesland lebende Politikerin mit. Sie saß von 1998 bis 2008 für die Grünen im Landtag. 2011 errang sie erneut ein Mandat und wurde 2017 Vizepräsidentin des Landtags.
Fraktionen würdigen Engagement
Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Anne Kura und Detlev Schulz-Hendel bedauerten den Ausstieg von Janssen-Kucz: "Meta war stets eine starke Stimme für die Schwächeren im Land und hat leidenschaftlich für eine intakte Umwelt und den Schutz unserer Lebensgrundlagen gestritten". Auch SPD-Koalitionspartner Grant Hendrik Tonne fand lobende Worte: "Mit Meta Janssen-Kucz verliert unser Landtag eine prägnante Stimme." Als engagierte Abgeordnete und als Vizepräsidentin des Landtags habe sie viel für die Profilierung des Landesparlaments geleistet.
Fraktion benennt Nachfolgerin
Ihre Nachfolgerin in der Grünen-Landtagsfraktion steht nach Angaben der Partei fest. So soll Tamina Reinecke aus dem Landkreis Helmstedt für Janssen-Kucz nachrücken. Die Tourismus- und Umweltwissenschaftlerin werde das Mandat annehmen, teilte die Fraktion mit. Wer das Amt der Vizepräsidentin übernimmt, müsse eine entsprechende Wahl im Plenum des Niedersächsischen Landtages entscheiden, teilte ein Landtagssprecher dem NDR Niedersachsen mit.