Hannover weitet Waffenverbotszone aus - gültig seit Freitag
In Hannover gilt seit Freitagabend eine neue Waffenverbotszone. Die Zonen am Steintor und nördlich vom Hauptbahnhof werden ausgeweitet und miteinander verbunden. Auch drei Stadtbahn-Haltestellen gehören dazu.
Bisher galt das Waffenverbot am Steintor und am Raschplatz hinter dem Hauptbahnhof. Von nun an gehören auch der Hauptbahnhof und die Stadtbahn-Stationen Steintor, Kröpcke und Hauptbahnhof zur Waffenverbotszone. Dort dürfen Passanten abends und nachts zwischen 21 und 6 Uhr keine Waffen mitführen. Im Hauptbahnhof gilt das Verbot rund um die Uhr. Die Stadt Hannover will mit dem ausgeweiteten Verbot die Gefahr durch Waffen und Messer im öffentlichen Raum eindämmen.
Waffenverbotszone - diese Gegenstände sind verboten:
- Waffen im Sinne des Waffengesetzes
- Äxte und Beile
- Knüppel jeglicher Art, zum Beispiel Schlagstöcke, Baseballschläger
- Messer mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimeter
- Quarzsand-Handschuhe und andere Handschuhe mit harten Füllungen
- Reizstoffsprühgeräte, die nicht unter das Waffengesetz fallen
Bußgeld zwischen 5.000 und 10.000 Euro
Der Rat der Stadt Hannover hatte die neue Verbotszone bereits Ende August beschlossen. "Wir müssen die bestehenden Möglichkeiten nutzen, um die Sicherheit insbesondere in der Innenstadt zu stärken", sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). Diese Gefahr wolle man mit dem Schritt weiter eindämmen. Wer trotz des Verbots einen der genannten Gegenstände bei sich trägt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld zwischen 5.000 und 10.000 Euro rechnen. Landes- und Bundespolizei werden das Verbot nach Angaben der Landeshauptstadt kontrollieren.