Hannover: Stadtreinigung aha führt Mehrweg-Geschirr ein
Gemeinsam mit dem Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover und im Auftrag der Stadt hat die Stadtreinigung die beiden Geschirrteile des sogenannten Hannoccino-Mehrwegsystems entwickelt. "Die Einführung von Mehrweggeschirr trägt wesentlich zur Verbesserung des Umweltschutzes bei", sagte Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Finanz- und Ordnungsdezernent, bei der Vorstellung am Dienstag. "Gemeinsam mit den Einwohner*innen Hannovers wollen wir ein Zeichen für eine saubere und lebenswerte Stadt setzen."
Pfandsystem: 50 Cent je Geschirrteil
Zunächst wird es das Geschirr testweise in ausgewählter Gastronomie in Hannovers Innenstadt geben. Der erste Kooperationspartner sei der Wurstbasar in der City, heißt es bei aha. Wer dort eine Schale Pommes und einen Piekser kauft, hinterlegt je Teil 50 Cent Pfand. Den gibt es zurück, wenn sie zurückgebracht werden. Der Betrieb reinigt das Geschirr, es soll bis zu 500 Mal verwendbar und frei von Schadstoffen sein. "Wir sind davon überzeugt, mit dem Hannoccino-Mehrwegpfandsystem einen wichtigen lokalen Beitrag zur Schonung der Umwelt, zur Eindämmung der unnötigen Einwegverpackungen und nicht zuletzt zur Sauberhaltung der Stadt zu leisten", erklärte Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung Hannover.