Hameln: Suche nach Blindgänger verzögert sich weiter
Seit Anfang Februar sondiert eine Spezialfirma drei Punkte auf dem Gelände der Basberg- und der Niels-Stensen-Schule in Hameln. Für zwei Verdachtspunkte gibt es bereits Entwarnung.
Probleme bereitet der dritte Verdachtspunkt, denn der liegt unter einem Verbindungsbau. Experten bohren mit speziellen Bohrern durch die Bodenplatte, unter der eine nicht detonierte Fliegerbombe liegen könnte, teilt die Stadt Hameln mit. "Die Arbeiten sind sehr zeitintensiv", erklärt Martina Harms, als Erste Stadträtin von Hameln für den Bereich Bildung zuständig. Die Untersuchung werde demnach noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen
Rückkehr der Schüler voraussichtlich erst nach Ostern möglich
Bis zur Entwarnung werden die Schülerinnen und Schüler der Niels-Stensen-Schule weiter im Viktoria-Luise Gymnasium unterrichtet. Aus Platzgründen wurden die Schüler der Basbergschule auf zwei Standorte verteilt - die Rüdiger-Butte-Schule und die Eugen-Reintjes-Schule in Hameln. Busse bringen sie dorthin.
Blindgänger-Suche geht in Sommerferien weiter
Die Kampfmittelexperten wollen in den Sommerferien auf den Basberg zurückkehren und dort zehn Bombentrichter bewerten und falls erforderlich von Weltkriegsschrott befreien. Von diesen Kratern gehe jedoch keine Gefahr aus, so die Stadt Hameln. Demnach handelt es sich vielmehr um Müllkippen, in die kurz nach Kriegsende Projektile, Helme und andere Objekte entsorgt und die anschließend zugeschüttet wurden. Vier dieser Trichter wurden bereits seit Anfang Februar geöffnet und geräumt.
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