Goldschakale breiten sich in Niedersachsen aus
Mehr als 20 Nachweise für Goldschakale gibt es inzwischen in Niedersachsen. Die Ausbreitung nach Norden hin ohne menschliche Hilfe ist aus Expertensicht "erstaunlich".
Das teilte die Landesjägerschaft (LJN) mit Sitz in Hannover am Mittwoch mit. Sie ist für das Zählen und Erfassen von Wölfen und Goldschakalen verantwortlich. Erstmals war ein Goldschakal 2015 in Niedersachsen bestätigt worden. Im Herbst 2020 konnte durch Bilder von Welpen im Landkreis Uelzen dann erstmals Nachwuchs und somit eine feste Ansiedlung in Niedersachsen nachgewiesen werden. Usprünglich sind Goldschakale in Süd-Osteuropa und Teilen Asiens ansässig. Der Landesjägerschaft zufolge ist es "erstaunlich", dass der Goldschakal sich ohne menschliche Hilfe in Richtung Norden ausbreitet. Grund dafür könnte unter anderem der Klimawandel sein.
Goldschakal unterliegt niedersächsischem Jagdrecht
Goldschakale sind größer als Füchse, aber kleiner als Wölfe. Der Landesjägerschaft zufolge gelten sie als "opportunistische Allesfresser" - sie haben aber auch schon Rehe und Schafe gerissen. Goldschakale leben meist in Familienverbänden und in festen Territorien. Seit 2022 unterliegt der Goldschakal dem niedersächsischen Jagdrecht - wie auch der Wolf mit einer ganzjährigen Schonzeit.
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