Fehlender Lärmschutz: Umwelthilfe verklagt Stadt Hameln

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine Klage gegen die Stadt Hameln eingereicht. Sie fordert die Stadt auf, einen Lärmaktionsplan vorzulegen. Seit Mitte des vergangenen Jahres sind diese Pläne gesetzlich vorgeschrieben, heißt es von der DUH. Die Stadt will die Klage nun rechtlich prüfen, teilte ein Sprecher mit. Bisher gebe es noch keinen aktuellen Lärmaktionsplan, weil das beauftragte Fachbüro mit der Arbeit hinterher hänge, heißt es. Termine könnten demnach nicht eingehalten werden, weil das Büro auch für andere Kommunen die Pläne erstelle und entsprechend viele Aufträge habe. Erst im Herbst rechnet die Stadt mit einem ersten Entwurf. Trotzdem hält die DUH nach eigenen Angaben ihrer Klage fest, denn man warte seit drei Monaten auf eine Antwort von der Stadt. Laut Umwelthilfe leben in Hameln rund 7.900 Menschen, die von Lärm betroffen sind - vor allem sind das Anwohnerinnen und Anwohner im Innenstadtring und auch in der Nähe des Bahnhofs. Die DUH fordert in den Städten mehr Tempo 30 Zonen, um den Verkehrslärm zu reduzieren.
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