Für alte und neue Wellenreiter: Leinewelle in Hannover eröffnet

Stand: 28.04.2023 15:19 Uhr

Nach vielen Jahren Planungszeit ist die Leinewelle in Hannover heute eingeweiht worden. Showsurfen und Training stehen heute auf dem Plan, am Wochenende ist die Deutsche Meisterschaft im Rapid Surfing.

Die Meisterschaft wird am Eröffnungswochenende auf einer großen Leinwand am Fluss übertragen. Das sagte Sebastian Stern, Sprecher des Vereins Leinewelle e.V., dem NDR Niedersachsen. Am Ufer werde es Musik geben, Balance-Spiele für Kinder und eine Skatebahn. Die komplette Veranstaltung wird in einem Livestream übertragen.

Das Programm zur Eröffnung der Leinewelle

Freitag, 28. April

  • 11 Uhr: Eröffnung an der Leinewelle
  • 11.30 - 18 Uhr: Showsurfen und Training
  • bis 18 Uhr: moderiertes Bühnenprogramm

Samstag, 29. April

  • 10 bis 18 Uhr: 4. Deutsche Rapid Surf Meisterschaft im Bereich U16, Open, Ü35 - jeweils Damen und Herren

Sonntag, 30. April

  • 10 Uhr: Fortführung der 4. Deutschen Rapid Surf Meisterschaft
  • 14 Uhr: Siegerehrung Rapid Surf DM auf der Bühne und anschließende Pressekonferenz im Backstage
  • 15 - 18 Uhr: "Dreamwave Best Trick" Contest
  • 10 - 18 Uhr: moderiertes Bühnenprogramm

Höhe der Leinewelle ist verstellbar - Anfänger sind willkommen

Die Welle soll aber keineswegs nur was für die Profi-Trendsportler im Rapid Surf sein. "Hier kann jeder surfen," betonte einer der Konstrukteure, Lasse Bauer, schon beim Testbetrieb im vergangenen Herbst: "Das ist auch was für Anfänger." Bauer entwarf die Welle nach dem Vorbild Münchens, wo der Eisbach im Englischen Garten ebenfalls zur Welle geformt wird und sich ganzjährig großer Beliebtheit erfreut. Die Leinewelle in Hannover liegt mitten in der Altstadt direkt am Landtag und wird von drei großen Wellenkörpern aus Stahl angetrieben. Zwei geschulte Vereinsmitglieder werden Stern zufolge immer da sein, wenn gesurft wird. "Unsere Wavemaster wissen, wie das hydraulische System funktioniert", erklärte Stern. Sie können demnach einstellen, wie hoch und steil die Welle wird. So kann die Welle an alle Niveaus angepasst werden.

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Ein Entwurf für die sogenannte Leinewelle in Hannover. © Eric Meier

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Eine Stunde surfen kostet als Gast 20 Euro

Und so ist der Betrieb geplant: Man kann entweder als Gast surfen oder als Vereinsmitglied. Als Gast kostet eine Stunde 20 Euro, wie Stern sagte. Alle Surferinnen und Surfer müssen ihr Equipment selbst mitbringen. Leihausrüstung gibt es nicht. Stern - der gleichzeitig Vize-Vereinsvorsitzender ist - empfiehlt, neben dem Surfbrett auch einen Helm und einen Neoprenanzug zu tragen. Bei kaltem Wetter seien auch Handschuhe und Surfschuhe aus Neopren ratsam. Termine für Gäste sollen ab April auf der Internetseite von Leinewelle e.V. buchbar sein.

Öffnungszeiten: Leinewelle darf von 6 bis 22 Uhr genutzt werden

Geöffnet sein wird die Leinewelle das ganze Jahr über. Ab wann man morgens aufs Wasser kann und wie viel Zeit fürs Surfen nach Feierabend bleibt - das hängt von der Jahreszeit ab. Denn die Leinewelle werde nicht künstlich beleuchtet, erklärte Stern. Dafür habe der Verein keine Genehmigung bekommen. Man dürfe aber von 6 bis 22 Uhr öffnen. Ob das letztendlich auch so sein wird, hänge auch davon ab, wie viele "Wavemaster" pro Tag vor Ort sein können. Von den zwölf Surferinnen und Surfern, die pro Stunde auf die Welle können, müssen zwei geschulte Vereinsmitglieder sein, damit sie den Betrieb überwachen und Hilfestellung geben können.

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Ein junger Mann surft auf der "Leinewelle" in Hannover. © Screenshot
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Dieses Thema im Programm:

Hallo Niedersachsen | 28.04.2023 | 19:30 Uhr

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