Warnschild mit der Aufschrift Kampfmittelsondierung © picture alliance / Philipp Schulze/dpa Foto: Philipp Schulze

Nach Evakuierung in Hannover: Experten entschärfen Blindgänger

Stand: 28.09.2024 13:00 Uhr

Fast 9.000 Bewohner mussten am Morgen in Hannover-Bothfeld ihre Wohnungen wegen eines Bombenverdachts verlassen. Da sich die Vermutung bestätigt hat, entschärfen Experten nun den Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.

Die Fliegerbombe liegt auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch Kaserne. Die Stadt Hannover hat das Gebiet in einem Umkreis von einem Kilometer räumen lassen. Dort leben den Angaben zufolge rund 8.700 Menschen. Auch die Autobahn 2 zwischen dem Dreieck Hannover-West und dem Kreuz Hannover-Buchholz ist während der Entschärfung beidseitig gesperrt - voraussichtlich bis 14.30 Uhr.

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In einem Spezialbetrieb bei Munster im Heidekreis werden Fund-Bomben zerlegt, bevor die Einzelteile entsorgt werden können. © NDR
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Die Kampfmittelbeseitiger

Gegen die gefährlichen Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg geht der Kampfmittelbeseitigungsdienst täglich vor. Video

Bewohner können Betreuungsstelle nutzen

Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht laut Stadt Hannover nicht. Für die Betroffenen gibt es eine Betreuungsstelle in der IGS Bothfeld. Die Maßnahme wird voraussichtlich bis in den Verlauf des späteren Tages dauern. Den Evakuierungsbereich und eine Auflistung der betroffenen Straßen finden Sie hier.

Bürgertelefon bei Fragen zur Sprengung in Hannover-Bothfeld

Eine entschärfte Bombe auf einer Palette © NDR Foto: Paul Wessels
Möglicherweise müssen in Hannover Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. (Archivbild)

Die Stadt Hannover hat bis zum Ende der Maßnahme ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Nummer 0800 / 7 31 31 31 können Betroffene ihre Fragen stellen. Aktuelle Informationen können den Internetportalen der Landeshauptstadt Hannover und der Feuerwehr Hannoverentnommen werden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 28.09.2024 | 12:00 Uhr

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