KI spürt 95 mögliche Bomben-Blindgänger in Lüneburg auf
In Lüneburg könnten bis zu 95 bisher unentdeckte Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Erdboden stecken. Das teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Der Verdacht stützt sich demnach auf angekauftes US-amerikanisches Kartenmaterial sowie Analysen mittels Künstlicher Intelligenz. Mit der Software ließen sich Luftbilder der alliierten Piloten besser auswerten als bisher. Die verdächtigen Stellen sollen als nächstes mit Magnetsonden abgesucht werden. Zeitweise waren in Lüneburg mehrmals im Jahr Blindgänger gefunden worden. Wiederholt mussten ganze Stadtteile evakuiert werden, auch die ICE-Strecke Hamburg-Hannover wurde mehrfach gesperrt. Zuletzt hatte es 2023 im Stadtteil Wilschenbruch eine Bombenentschärfung gegeben.