Auto in Gegenverkehr gelenkt: Acht Jahre Haft für Fahrer
Ein Mann aus Bad Pyrmont (Landkreis Hameln-Pyrmont) ist von einem nordrhein-westfälischen Gericht zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Detmold verurteilte den 30-Jährigen am Donnerstag wegen Totschlags. Der Mann hatte laut Gericht auf einer Landstraße bei Lügde (Nordrhein-Westfalen) nahe der niedersächsischen Grenze mit seinem Auto einen entgegenkommenden Pkw frontal gerammt. Der 54-jährige Fahrer des entgegenkommenden Autos starb noch an der Unfallstelle. Angeklagt war der Zeitsoldat wegen Mordes. Die Staatsanwaltschaft warf ihm Heimtücke vor: Er soll den Unfall im März geplant haben, um sich selbst das Leben zu nehmen. Seine Lebensgefährtin hatte ihn demnach kurz zuvor verlassen. Dem folgte das Schwurgericht nicht. Es sah aber als erwiesen an, dass der Angeklagte den Tod des anderen Autofahrers billigend in Kauf nahm. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.