A 7 wird nach Umweltskandal wieder zur Baustelle
Die Autofahrer in Südniedersachsen wird diese Nachricht ganz sicher nicht freuen: Nach einem 2015 aufgedeckten Umweltskandal wird die Autobahn 7 zwischen Bockenem (Landkreis Hildesheim) und dem Dreieck Salzgitter vom Sommer an monatelang zur Baustelle. Das Sanierungskonzept sieht laut Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eine Abdeckung der mit Schadstoffen belasteten Fahrstreifen auf einer Länge von knapp zwölf Kilometern vor.
Fahrbahn soll versiegelt werden
Der Mittelstreifen soll nun mit Kunststoffbahnen oder einem speziellen Dichtungsasphalt versiegelt werden. Dadurch soll das Eindringen von Regenwasser und das Auswaschen der verbauten Schadstoffen verhindert werden, erklärte die Straßenbaubehörde. Für den Seitenstreifen werde dagegen noch an einem Sanierungskonzept gearbeitet.
Autobahnuntergrund bleibt noch Jahrzehnte belastet
Eine Baufirma hatte beim Ausbau der Strecke heimlich krebserregende Asphaltreste mit verarbeitet. Wie die "Hildesheimer Allgemeine" berichtete, soll der schadstoffbelastete Untergrund jedoch erst in 30 Jahren weggebaggert werden. Würde das sofort angegangen, entstünden höhere Kosten und es drohe ein Nachgeben des Unterbaus der Autobahn, so die Straßenbaubehörde.