Zoll stellt 1.300 Kilogramm Chemikalien in Transporter sicher

Bei einer Kontrolle auf der Autobahn 38 bei Göttingen hat der Zoll in einem Kleintransporter knapp 1.300 Kilogramm Chemikalien beschlagnahmt. Sie waren vermutlich zum Herstellen für Betäubungsmittel bestimmt, sagte eine Sprecherin des Hauptzollamts Braunschweig. Der Fahrer war auf dem Weg nach Belgien, als ihn die Fahnder auf einem Pendlerparkplatz kontrollierten. Als er ihnen den Frachtbrief zeigte, wurden sie misstrauisch. Denn darin waren unter anderem mehr als 400 Kilogramm Aceton und fast 300 Kilogramm Salzsäure aufgeführt, übliche Zutaten für die Drogenherstellung. Die Chemikalien befanden sich in Kanistern auf der Ladefläche. Die Behälter waren nicht beschriftet und zudem ungesichert. Außerdem gab es Ungereimtheiten zum vermeintlichen Lieferort der Chemikalien. Die Polizei beschlagnahmte sie und leitete gegen den Fahrer ein Strafverfahren ein. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe. Die Staatsanwaltschaft Göttingen und das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main ermitteln.
