Tötungsdelikt in Dramfeld: Verdächtige wird nach Vechta gebracht
Im Fall des getöteten 81-Jährigen in Dramfeld hat Spanien die Verdächtige ausgeliefert. Sie sei bereits am Dienstag mit einem Flugzeug in Deutschland angekommen, teilte die Staatsanwaltschaft Göttingen am Mittwoch mit.
Nach einem Zwischenstopp in Göttingen soll sie im Laufe des Tages in die Justizvollzugsanstalt für Frauen nach Vechta gebracht werden. Der Staatsanwaltschaft zufolge verkündete ein Haftrichter einen entsprechenden Haftbefehl. Über eine mögliche Anklage werde die Staatsanwaltschaft Göttingen erst nach Ende der Ermittlungen entscheiden, sagte ein Sprecher. Die Auslieferung der Frau hatte sich zunächst verzögert.
Polizei fahndete mit europäischem Haftbefehl wegen Mordes
Nach dem Gewaltverbrechen im Landkreis Göttingen wurde die damals 22-Jährige Anfang Februar nördlich der Stadt Granada bei einer Polizeikontrolle festgenommen, wie Ermittlerinnen und Ermittler mitteilten. Seitdem saß sie in spanischer Haft. Die Polizei hatte mit einem europäischen Haftbefehl wegen Mordes nach der Frau gefahndet. Sie soll ihren 81-jährigen Vermieter in seiner Wohnung in Dramfeld mit mehreren Messerstichen getötet haben. Der Mann sei infolge der Stichverletzungen in seiner Wohnung verblutet, hatte die Staatsanwaltschaft nach der Obduktion mitgeteilt. Das Motiv für die Tat ist weiter unklar. Die schnelle Festnahme sei das Ergebnis guter polizeilicher Zusammenarbeit auf europäischer Ebene, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Göttingen.
