Wie Sport ein Bewusstsein für die Klimakrise schaffen könnte
Mit interaktiven Spielen möchte der Verein "Sports for Future" schon bei Schulkindern ein Bewusstsein für den Klimaschutz schaffen. Zum Beispiel an der Oberschule Emstek im Landkreis Cloppenburg.
Überall Projektoren, Sensoren und Lautsprecher: An der Oberschule Emstek ist an diesem Projekttag die interaktive Sporthalle zu Gast. Der Verein "Sports for Future" aus Mühlen im Landkreis Vechta möchte so Schülerinnen und Schüler für Themen rund um den Klimawandel und Nachhaltigkeit sensibilisieren. Auf eine große Leinwand werden dafür verschiedene Spiele projiziert. Zum Beispiel geht es darum, gemeinsam eine Wand zu durchbrechen, Zutaten für eine ausgewogene Mahlzeit zusammenzustellen oder Bäume zu pflanzen.
Kindern spielerisch die Ängste nehmen
Viele Kinder würden sich Sorgen um das Klima machen, sagt Referendar Julian Moormann. Durch solche interaktiven Spiele versuche man, ihnen Ängste zu nehmen und sie zum Handeln zu animieren. Außerdem komme man so miteinander ins Gespräch. Und je früher Kinder die Natur schätzen lernen, desto besser, sagt der Pädagoge.
Verein will auch Sport nachhaltiger machen
Stefan Wagner hat den Verein "Sports for Future" 2019 gemeinsam mit seiner Ehefrau Barbara gegründet. Ihm gehe es dabei nicht nur darum, mit Sport auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz aufmerksam zu machen, sondern man wolle auch den Sport als solchen nachhaltiger gestalten, so Wagner. Sportvereine haben nach seiner Überzeugung eine Reihe von Möglichkeiten, ihre Klimabilanz positiv zu beeinflussen. Für sein Engagement wurde der Verein mit mehreren Umweltpreisen ausgezeichnet.