Uni Göttingen: Initiativen fordern Tarifverträge für Mitarbeiter
Die Initiative "Uni Göttingen Unbefristet" setzt sich für Beschäftigte der Hochschule ein, die etwa als wissenschaftliche oder studentische Hilfskraft arbeiten. Bessere Bedingungen will auch "TVStud".
"Es gibt 400.000 studentische Beschäftigte an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen und die sind im öffentlichen Dienst tätig, fallen aber nicht in den Tarifvertrag der Länder - und das ist eine ziemliche Sauerei, würde ich sagen", sagt "TVStud"-Mitglied Marvin Hopp aus Hamburg. Vor allem kritisiert die bundesweite Bewegung befristete Arbeitsverträge, geringe Löhne und ausbleibende Entschädigungen im Krankheitsfall.
Göttinger Initiative fordert Tarifvertrag für Beschäftigte
"Uni Göttingen Unbefristet" will die momentanen Verhältnisse auf lokaler Ebene ändern. Die Initiative setzt sich unter anderem für ein Ende sogenannter Kettenverträge und einen Tarifvertrag für die Mitarbeitenden ein. Montagmittag übergaben Mitglieder der Initiative eine Petition mit 1.000 Unterschriften an Hochschulpräsident Metin Tolan. Auch die niedersächsische Landesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag von einem Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte gesprochen.