VIDEO: Mann bei Polizeieinsatz in Göttingen erschossen (1 Min)

Tödlicher Polizeieinsatz in Göttingen: Ermittler suchen Zeugen

Stand: 27.12.2024 10:05 Uhr

Bei einem Einsatz in Göttingen ist am 18. Dezember ein Mann durch Schüsse aus einer Polizeiwaffe tödlich verletzt worden. Nun sucht die Kriminalpolizei Goslar Zeugen des Vorfalls.

Aus Neutralitätsgründen hat die Polizeiinspektion Goslar die Ermittlungen übernommen. Die Ermittlungen zum Ablauf des Polizeieinsatzes dauern an: Rund um den Tatort im Alfred-Delp-Weg würden Spuren gesichert, teilte die Polizei Goslar am Sonntag mit. Die Kriminalpolizei bittet Zeuginnen und Zeugen um Angaben zu den Geschehnissen. Hinweise nimmt die Polizei in Goslar unter der Telefonnummer (05321) 33 90 oder die Polizei Göttingen unter der Telefonnummer (0551) 491 21 15 entgegen.

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Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht in Göttingen an einem abgesperrten Bereich, nachdem ein vermutlich psychisch kranker Mann am Abend bei einem Polizeieinsatz durch einen Schuss aus der Dienstwaffe eines Beamten tödlich verletzt worden ist. © dpa-Bildfunk Foto: Swen Pförtner

Mann stirbt bei Polizeieinsatz: Verdacht der fahrlässigen Tötung

Der 35-Jährige soll die beiden Beamten mit einem Messer attackiert haben. Er wurde daraufhin von der Polizei erschossen. (18.12.2024) mehr

Zeugen berichten von drei bis vier Schüssen

Bei dem Polizeieinsatz im Göttinger Stadtteil Geismar war ein 35-Jähriger am frühen Mittwochabend durch Schüsse aus der Dienstwaffe eines Polizisten tödlich verletzt worden. Ersten Ermittlungen zufolge soll der mutmaßlich psychisch kranke Göttinger den Beamten und einen weiteren Polizisten zuvor unvermittelt mit einem Messer angegriffen und dabei einen von ihnen im Oberkörperbereich verletzt haben. Einer der Beamten habe daraufhin einen Schuss aus seiner Dienstwaffe abgegeben. Zeugen berichteten später von drei bis vier Schüssen.

Opfer und Täter sollen sich nicht gekannt haben

Kurz vor dem Eintreffen der Beamten soll der spätere Angreifer eine Frau grundlos angegriffen und zu Boden geworfen haben. Diese alarmierte anschließend von ihrer Wohnung aus die Polizei. Nach ersten Informationen kannten sich Opfer und Täter nicht. Die Dienstwaffen der Beamten wurden den Angaben zufolge sichergestellt. Gegen sie werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Es gelte die Unschuldsvermutung, sagte Staatsanwalt Andreas Buick.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 22.12.2024 | 16:00 Uhr

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