Seesen: Neue Gedenktafel erinnert an gestorbene KZ-Häftlinge

In Seesen wird am Sonntag eine Tafel zur Erinnerung an gestorbene KZ-Häftlinge eingeweiht. Ein Zug aus dem Konzentrationslager Mittelbau-Dora war am 9. April 1945 im Ortsteil Münchehof gestrandet. 23 Insassen kamen ums Leben - teils durch Kämpfe, teils weil sie nach der langen Haft massiv geschwächt waren. Die neue Gedenktafel nahe des "Tschland-Steins", einem Mahnmal für KZ-Opfer, wurde von Schülerinnen und Schülern der Oberschule Seesen zusammen mit der Kriegsgräberfürsorge erarbeitet. Unter anderem identifizierten sie drei in Seesen verstorbene Franzosen. Deren Nachkommen sollen bei der Veranstaltung am Sonntag zu Wort kommen. Auch reisen der französische Botschafter und Grant-Henrik Tonne (SPD), Vorsitzender der niedersächsischen Kriegsgräberfürsorge, an.
