Schreckmoment im Zug: Schienenbruch bremst ICE bei Gifhorn aus
Der Bruch einer Schiene hat am Dienstag den Bahnverkehr zwischen Hannover und Berlin behindert. Der Lokführer eines ICE hatte während der Fahrt einen Schlag gespürt - und den Zug gestoppt.
An Bord des ICE 545 waren nach Angaben einer Bahnsprecherin rund 400 Reisende. Verletzt wurde nach Angaben der Bahn niemand, es habe keine Gefahr für die Passagiere bestanden. Der Vorfall ereignete sich am Mittag westlich von Gifhorn zwischen Leiferde und Meinersen. Die Strecke war vorübergehend voll gesperrt.
Schienenbruch auf ICE-Strecke: "Hörbarer Schlag"
Ein Sprecher der Bundespolizei sagte dem NDR Niedersachsen, wegen des lauten Schlages sei man zunächst von einer Kollision ausgegangen. Beim Kontrollieren der Strecke sei dann der Schaden an der Schiene entdeckt worden. Laut Bundespolizei war diese senkrecht durchgebrochen und hatte sich um ein paar Millimeter verschoben. Das habe man mit bloßem Auge erkennen können, so der Sprecher.
Strecke ist wieder frei
Nach Angaben der Bahn wurde die gebrochene Schiene noch am Nachmittag mit einer Lasche verbunden und ist nun erst einmal wieder benutzbar. Sie soll später geschweißt werden. Ein Schaden am Zug sei nicht entstanden, so die Bahnsprecherin. Während der Streckensperrung kam es zu Ausfällen und Verspätungen im Bahnverkehr. Der betroffene ICE setzte seine Fahrt stark verspätet fort.