Schneesamstag im Harz: Ausflügler rodeln und wandern
Der erste Schnee hat am Samstag Ausflügler in den Harz gezogen - auch wenn Lifte noch geschlossen waren. Beim Schlittenfahren und Wandern genossen sie das winterliche Wetter. Damit ist es aber schon bald wieder vorbei.
In den vergangenen Tagen hatte es mehrfach im Harz geschneit. In Torfhaus und Sankt Andreasberg im Landkreis Goslar reichte die Schneedichte zum Schlittenfahren - volle Parkplätze waren die Folge. In Braunlage am Wurmberg, dem höchsten Berg in Niedersachsen, kommen die Schneekanonen trotz des ersten winterlichen Wetters noch nicht zum Einsatz. Für den Wintersportbetrieb sei es noch zu früh, sagte Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn.
Wintersportler müssen sich noch gedulden
Alle Liftanlagen seien derzeit noch in Vorbereitung auf die Saison. Auch in anderen Regionen ruhe aktuell der Betrieb. "Wir fangen an, wenn es nachhaltig winterlich wird", sagt Brockschmidt. Die Liftanlagen am Wurmberg, in Torfhaus und in Hahnenklee seien aktuell aufgrund der Revisionsarbeiten noch geschlossen, bestätigt eine Mitarbeiterin des Harzer Tourismusverbands auf Nachfrage. Laut Brockschmidt soll der Wintersport um die Weihnachtsfeiertage starten. Ab dem Wochenende vor Weihnachten soll ihm zufolge auf jeden Fall die Gondelbahn am Wurmberg einsatzfähig sein.
Bereits am Sonntag wieder Plusgrade
Auch in weiten Teilen des niedersächsischen Flachlandes wurde es vorübergehend weiß. Vielerorts hatten Autofahrer mit Eisglätte zu kämpfen. Tatsächlich dürfte es ein eher kurzes winterliches Gastspiel gewesen sein. Bereits am Sonntag sollen die Temperaturen vor Ort steigen. Der DWD spricht für den Harz von "massivem Tauwetter", das dann einsetze. Die Prognosen sehen zweistellige Temperaturen voraus. Im Harz und an der Nordseeküste ist laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) auch mit einzelnen schweren Sturmböen zu rechnen. Am Brocken werden demnach bis Montag orkanartigen Böen mit 110 Stundenkilometern erwartet.