Polizei findet 3,5 Kilogramm Kokain: Verdächtige festgenommen
Bei Durchsuchungen in Braunschweig hat die Polizei am Montagabend 3,5 Kilogramm Kokain beschlagnahmt - der bisher größte Kokainfund in der Gegend. Zwei Männer wurden festgenommen, gegen vier weitere wird ermittelt.
Bei den Verdächtigen soll es sich um sechs Männer zwischen 30 und 41 Jahren handeln, die der Polizei zum Teil bekannt sind, wie die Zentrale Kriminalinspektion (ZKI) Braunschweig am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mitteilte. Der 33-jährige Hauptbeschuldigte soll demnach mit den Drogen gehandelt und über den Krypto-Messengerdienst Enchrochat kommuniziert haben. Er und ein weiterer Beschuldigter wurden einem Haftrichter vorgeführt. Ein Urteil stehe jedoch noch aus, hieß es.
Drogen, Auto und Bargeld beschlagnahmt
Am Montag waren in Braunschweig sechs Gebäude durchsucht worden, darunter mehrere Wohnungen und eine Kleingartenparzelle, wie ein Sprecher der ZKI am Mittwoch mitteilte. Zusätzlich zum Kokain beschlagnahmte die Polizei dabei ein Auto im Wert von 100.000 Euro, 239.000 Euro Bargeld sowie 250 Gramm einer weiteren kristallenen Substanz, die noch bestimmt werden muss. Nach Angaben der ZKI handelt es sich bei den 3,5 Kilogramm Kokain um den größten jemals gemachten Kokainfund im Landgerichtsbezirk Braunschweig.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten monatelang
Die ZKI habe im Januar dieses Jahres eine Ermittlungsgruppe im Bereich Organisierte Kriminalität und komplexe kriminelle Strukturen eingerichtet und seitdem gegen die Beschuldigten ermittelt, sagte der Ermittlungsleiter Patrick Dehnbostel bei der Pressekonferenz am Mittwoch. Dabei habe der Handel mit Kokain im Vordergrund gestanden. Ersten Erkenntnissen zufolge haben die Verdächtigen aus Braunschweig Verbindungen nach Hamburg, Berlin, Hannover und in die Niederlande. Die weiteren Ermittlungen dauern an.