Stand: 09.01.2023 06:00 Uhr

Prozess um Millionen-Betrug: Auftakt auf Ende Januar verschoben

Der Schriftzug «Landgericht, Amtsgericht, Arbeitsgericht» ist am Haupteingang im Landgericht in Göttingen (Niedersachsen) mit einer Spiegelung des Gerichtsgebäudes zu sehen. © picture alliance/dpa/Swen Pförtner Foto: Swen Pförtner
Anleger haben 4,6 Millionen Euro für einen nicht realisierten Offshore-Windpark verloren. Nun wird erneut vor dem Landgericht Göttingen verhandelt. (Themenbild)

Vier Verantwortliche der insolventen Göttinger Erneuerbare Energie Versorgung AG (EEV) müssen sich erneut vor dem Landgericht verantworten. Der für Montag geplante Prozessauftakt musste aber auf Ende Januar verschoben werden, weil ein Angeklagter erkrankt ist, entschied das Gericht. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft den Männern unter anderem Anlagebetrug in Höhe von 4,6 Millionen Euro vor. Diese Summe hatten insgesamt 552 Anleger laut Anklage über die Göttinger EEV AG in den "Skua" in der Nordsee investiert. Die Verantwortlichen sollen in einer Broschüre die schlechten Chancen für den Windpark verschwiegen haben. Der Windpark hätte nämlich in einem militärischen Übungsgebiet gebaut werden sollen. Der Fall wurde seit Oktober 2021 bereits vor dem Landgericht Göttingen verhandelt. Das Verfahren scheiterte, weil einer der Angeklagten verhandlungsunfähig ist. Der Prozess gegen ihn sei abgetrennt und das Verfahren gegen vier weitere Verantwortliche neu gestartet worden, so Gerichtssprecherin Mirjam Beckmann.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 09.01.2023 | 08:30 Uhr

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