Nach Einsatz in Griechenland: Löschflugzeuge wieder zurück
Elf Tage haben zwei Löschflugzeuge aus Niedersachsen bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände in Griechenland geholfen. Am Samstag kehrten beide Maschinen zurück - einen Tag später als geplant.
Eigentlich sollten sie schon am Freitag auf dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg landen. Wegen einer Gewitterfront über dem Erzgebirge mussten die Piloten jedoch einen Zwischenstopp in Altenburg bei Leipzig einlegen, wie das Innenministerium mitteilte.
Löschflugzeuge halfen bei Athen und Alexandroupolis
Die beiden Löschflugzeuge hatten zuvor griechische Einsatzkräfte täglich bei der Waldbrandbekämpfung unterstützt - zunächst im Großraum Athen und später bei der Stadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes. Beide Maschinen warfen laut Ministerium 71-mal Löschwasser und brandhemmende Mittel ab. Die zehnköpfige Crew habe insgesamt vor Ort etwa 47 Flugstunden absolviert, hieß es.
Behrens lobt effektiven Einsatz
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) wollte die Mannschaft am Flughafen empfangen. Die Begrüßung musste wegen der Verzögerung ausfallen. In einer Mitteilung dankte Behrens den Beteiligten für ihren "unermüdlichen Einsatz". Man habe Griechenland bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände "effektiv unterstützen" können. Der Einsatz zeige, dass das Team der Löschflugzeugstaffel auf alle Eventualitäten vorbereitet sei. Behrens betonte zudem die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit bei Waldbränden. "Nur gemeinsam können wir die von Jahr zu Jahr stärker werdenden Vegetationsbrände in den Griff bekommen."
Größter einzelner Waldbrand in EU-Geschichte
Die Brände in Griechenland gehen derweil weiter. Im Nordosten des Landes kämpfen Feuerwehrleute gegen die Flammen im Dadia-Nationalpark. Dieser gilt als der größte einzelne Waldbrand, der in einem EU-Land jemals verzeichnet wurde. Seit Mitte August sind in dem Feuer in der Nähe der türkischen Grenze 20 Menschen gestorben. Feuerwehrleute, Hubschrauber und Flugzeuge aus mehreren europäischen Ländern helfen weiterhinin der Region.