Waldbrände in Griechenland: Niedersachsen schickt Löschflugzeuge
Zwei Löschflugzeuge aus Niedersachsen sollen Einsatzkräfte bei der Bekämpfung der Waldbrände in Griechenland unterstützen. Nahe der Hafenstadt Alexandroupolis wurden bereits Ortschaften evakuiert.
Wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie das niedersächsische Innenministerium mitteilten, sind die beiden Maschinen am Dienstagmorgen vom Flughafen Braunschweig-Wolfsburg aus gestartet. Am frühen Abend sollten sie in Griechenland eintreffen. Auf dem Flug in das Krisengebiet sind zwei Tankstopps in Österreich und Montenegro vorgesehen. Die gesamte Crew aus Niedersachsen bestehe aus einer Frau und sechs Männern. Es sei eine Einsatzdauer von fünf Tagen geplant, hieß es.
Brandschutz in Niedersachsen auch weiterhin sichergestellt
Die griechische Regierung hatte über den Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union (EU) ein sogenanntes Hilfeleistungsersuchen gestellt und Löschflugzeuge angefordert. "Mit ihrer Löschwasserkapazität von über 3.000 Litern können unsere Flugzeuge einen wichtigen Beitrag leisten, um die verheerenden Vegetationsbrände auf dem griechischen Festland in den Griff zu bekommen", sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD). Der Brandschutz in Niedersachsen sei auch weiterhin sichergestellt.
Mindestens 53 Waldbrände in Griechenland
In Griechenland spitzt sich derweil die Lage in vielen Waldbrand-Gebieten zu. Besonders die nordostgriechische Hafenstadt Alexandroupolis war Dienstagmorgen betroffen. Dort mussten nach Angaben griechischer Einsatzkräfte mindestens zehn Dörfer evakuiert werden. Aktuell sind landesweit mindestens 53 Brände zu verzeichnen - besonders in der Region Böotien, auf der Insel Euböa und im Nationalpark "Dadia".