Nach Brand in Kirche: Pfarrerin reagiert bestürzt
Ein Feuer in einer Kirche im Landkreis Wolfenbüttel hat am Mittwochmorgen für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Laut Polizei geriet der Holzaltar der Kirche im Ortsteil Beuchte in Brand.
Die Menschen in Schladen-Werla seien von dem Kirchenbrand geschockt, sagte Pfarrerin Sonja Achak am Freitag. "Viele Menschen vor Ort hängen an der Kirche und verbinden viele Erinnerungen mit ihr - von Taufen über Hochzeiten bis hin zu Beerdigungen", so Achak. "Der Ort wird nicht mehr derselbe sein wie vorher." Den Flammen fiel nach Angaben der Pfarrerin auch eine besonders alte, historische Figur von Maria und Jesus zum Opfer. Wann die Kirche wieder öffnen kann, ist unklar. Sie sei aktuell nicht nutzbar, Gottesdienste würden erst mal in anderen Kirchen der Gemeinde gefeiert, so Achak.
Rund 300.000 Euro Schaden
Eine Passantin hatte am Mittwochvormittag gesehen, wie Rauch aus der Kirche trat. Sie alarmierte die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, entdeckten sie, dass der etwa sechs Meter breite und acht Meter hohe Holzaltar in Flammen stand. 82 Feuerwehrleute aus mehreren Ortschaften halfen dabei, das Feuer zu löschen. Verletzt wurde niemand. Die Polizei schätzt den Schaden auf 300.000 Euro.
Polizei vermutet technischen Defekt als Ursache
Warum der Altar in Brand geriet, ist unklar. Die Polizei hält einen technischen Defekt als Brandursache für wahrscheinlich. Brandstiftung oder eine umgefallene Kerze seien eher nicht anzunehmen, sagte ein Beamter dem NDR Niedersachsen. Die Kirche sei Heiligabend gegen 19 Uhr verschlossen worden. Dementsprechend wäre jede Kerze längst abgebrannt, so der Polizist.