Stand: 14.08.2024 09:25 Uhr

Missbrauch: Bistum Hildesheim wehrt sich gegen Klage

Blick in den Hildesheimer Dom mit Taufbecken, Leuchter und Altar. © NDR Foto: Kathrin Weber
Ein Mann fordert vom Bistum Hildesheim wegen Missbrauchs 400.000 Euro Schmerzensgeld. (Themenbild)

Das katholische Bistum Hildesheim fordert vor dem Landgericht Hildesheim die Abweisung einer Klage wegen sexuellen Missbrauchs. Ein 50-Jähriger fordert dort 400.000 Euro Schmerzensgeld. Er sei als Kind Mitte der 80er-Jahre von einem inzwischen verstorbenen Priester sexuell missbraucht worden. Das Bistum hingegen teilt mit, es könne nicht nachvollziehen, ob die Vorwürfe im konkreten Fall stimmen. In anderen Fällen gebe es entsprechende Hinweise. Dem Betroffenen seien im Jahr 2022 durch die von der Kirche eingesetzte Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen insgesamt 50.000 Euro zuerkannt worden. Diese Summe sei viel zu gering, sagte der Betroffene im Mai dem NDR. Es ist das erste Mal in Niedersachsen, dass eine Schmerzensgeldklage gegen ein Bistum vor Gericht verhandelt wird.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 14.08.2024 | 06:30 Uhr

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