Junges Theater Göttingen: 23 Millionen Euro für Spielstätte
Fast vier Jahre passierte kaum etwas am und im Otfried-Müller-Haus. Fördergelder für die Sanierung verfielen. Nun steht aber das Konzept, wie die Spielstätte des Jungen Theaters saniert werden soll.
Wenn Nico Dietrich durch die leeren, unsanierten Räume im Otfried-Müller Haus geht, wird er schwermütig. "Wir sind jetzt schon seit 2019 hier nicht mehr hier drin und man verbindet natürlich hiermit auch viel gelebte Theaterzeit", sagt der Intendant des Jungen Theaters. Die leerstehenden Räume bezeichnet er als "Lost Place". "Und da fragt man sich schon, wieso kann das alles nicht schon fertig sein?"
Göttingen will 23 Millionen Euro für Umbau bis 2026 investieren
Drei Jahre sollte das Exil des Jungen Theaters in einer ehemaligen Schule eigentlich nur dauern. Daraus wurde nicht. Jetzt gibt es aber einen Plan. Mit 23 Millionen Euro soll die Spielstätte bis 2026 saniert werden. "Die bisherige Planung war in weiten Teilen nicht mit den Nutzern, dem Jungen Theater, abgestimmt", erklärt Stadtbaurat Frithjof Look. Deswegen habe man sich noch einmal Zeit für die Abstimmung genommen.
Baustart bereits im kommenden Jahr?
Die neuen Pläne sehen vor, die Logistik im Gebäude zu verbessern. Intendant Nico Dietrich begrüßt die Pläne. Freuen werde er sich aber erst, wenn die Beschlüsse da sind und mit dem Bauen begonnen wird. Geplant ist, im kommenden Jahr mit dem Umbau zu starten.