IG Metall protestiert gegen geplante Übernahme der Salzgitter AG
Die Salzgitter AG könnte von ihrem zweitgrößten Aktionär übernommen werden. Die IG Metall befürchtet dadurch massive Auswirkungen für die Beschäftigten und ruft am Donnerstag zum Protest auf.
Der Stahlhersteller Salzgitter AG müsse seine Eigenständigkeit behalten, fordert die IG Metall. Die Gewerkschaft rechnet andernfalls damit, dass die Mitbestimmung in der Unternehmensführung bedroht sein könnte, heißt es von der IG Metall Salzgitter-Peine. Unter dem Motto "Hände weg von der Salzgitter AG" sollen die Beschäftigten daher um 13.30 Uhr gegen eine mögliche Übernahme protestieren. Es werden 1.000 bis 2.000 Teilnehmende erwartet, auch Beschäftigte der anderen Salzgitter-Standorte.
Gewerkschaft wehrt sich gegen Pläne des Großaktionärs
Im November hatte der Großaktionär Papenburg bestätigt, zusammen mit TSR Recycling die Salzgitter AG übernehmen zu wollen. Nach dem Land Niedersachsen (26,5 Prozent) ist die GP Günter Papenburg AG bereits zweitgrößter Anteilseigner. Die Salzgitter AG hatte bislang nur angekündigt, eine begründete Stellungnahme abzugeben, sollte es zu einem Angebot kommen. Mitte November hatten die IG Metall und der Betriebsrat bereits gegen die Pläne protestiert und Flugblätter an den Salzgitter-Standorten verteilt.