David Janzen, Sprecher des Braunschweiger Bündnisses gegen Rechts, spricht bei einer Pressekonferenz. © picture alliance/dpa

Haus eines Journalisten mit rechter Parole beschmiert

Stand: 29.03.2023 15:13 Uhr

Unbekannte haben in der Nacht zu Mittwoch das Haus des Journalisten David Janzen in Braunschweig mit dem Schriftzug "Bündnis gegen Antideutsche" beschmiert. Der Journalist kritisiert die Polizei.

Die Polizei Braunschweig teilte am Mittwoch mit, sie rechne den Slogan an der Hauseingangstür der rechten Szene zu. Der Staatsschutz habe deshalb die Ermittlungen übernommen. Die Täter hätten zudem rohes Fleisch in den Briefkasten geworfen und eine Kerze aufgestellt.

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Journalist spricht von Morddrohung

Laut Janzen war die Kerze mit dem in der rechten Szene gebräuchliche Code "1488" sowie mit seinem Nachnamen versehen. "Ein Kreuz zusammen mit meinem Namen auf einer Kerze verstehe ich eindeutig als Morddrohung. Das habe ich jetzt auch so angezeigt", sagte Janzen. Der Journalist ist ehemaliger Sprecher des Braunschweiger "Bündnisses gegen Rechts" und berichtet regelmäßig über die Neonazi-Szene.

Nicht der erste Übergriff

Janzen kritisierte, die Polizei bezeichne den Vorfall lediglich als Sachbeschädigung. Rechte Bedrohungen würden in Braunschweig immer wieder heruntergespielt. Nach Angaben des Journalisten ist es nicht der erste derartige Vorfall. Bereits 2019 seien an seine Haustür der Schriftzug "Wir töten dich! Janzen" und Aufkleber einer neonazistischen Gruppierung hinterlassen worden. 2020 habe er einen vergammelten Schweinekopf zugeschickt bekommen. Die Verfahren gegen die mutmaßlichen Täter wurden eingestellt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 29.03.2023 | 14:30 Uhr

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Rechtsextremismus

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