Göttinger Professor verliert Beamtenstatus nach BGH-Urteil
Ein Göttinger Professor hat nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) endgültig seinen Beamtenstatus verloren. Der 60-Jährige war vom Landgericht Göttingen wegen körperlicher Übergriffe auf zwei Doktorandinnen und eine Labormitarbeiterin zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Seine Revision gegen das Urteil blieb erfolglos, sodass die Entscheidung nun rechtskräftig ist. Mit der Verurteilung verliert der Professor automatisch seinen Beamtenstatus, da dieser bei einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr erlischt. Neben dem Verlust seiner Pension muss er auch die Verfahrenskosten tragen. Ein Sprecher der Universität Göttingen bestätigte auf Anfrage des NDR Niedersachsen, dass der Professor seinen Beamtenstatus bereits verloren hat. Schon im Jahr 2017 hatte die Universität Göttingen dem Mann die Ausübung seiner Dienstgeschäfte untersagt.
