Gifhorn dreht am Rad: Mühlenmuseum neu eröffnet
Nach eineinhalb Jahren Sanierung hat das Internationale Mühlenmuseum in Gifhorn wieder geöffnet. Mit zwölf originalen und nachgebauten Wind- und Wassermühlen ist es europaweit einzigartig.
Das Mühlenmuseum hat am Pfingstwochenende - und damit pünktlich zum Mühlentag 2023 - mit einem neuen Konzept wieder aufgemacht. Erstmalig gibt es nun auch einen öffentlichen Bereich, der ohne Eintritt ganzjährig erreichbar ist. Am Dorfplatz haben Besucher und Besucherinnen Zugang zu einem Biergarten, einem Dorfladen und ab dem Sommer auch zu einer Kaffeerösterei, erklärt Museumsleiter Phillip Oppermann. Der Dorfplatz soll sich zu einem neuen kulturellen Highlight für Gifhorn entwickeln.
Regionale Kreisläufe, traditionelles Handwerk
Mit dem Neustart will das Mühlenmuseum sich vor allem regionalen Kreisläufen und traditionellen Handwerken widmen. So kommt zum Beispiel das Mehl für die Backwaren des Mühlenmuseums aus Meyers Windmühle in Bardowick im Landkreis Lüneburg. Das Lein- und Rapsöl stammt vom Behnhof bei Groß Twülpstedt im Landkreis Helmstedt. Bis Pfingstmontag gibt es ein Fest-Programm mit Trachtentanz und Musik. 2021 hatte der Erbauer des Mühlenmuseums, Horst Wrobel, sein Lebenswerk für rund 2,3 Millionen Euro an die Stadt Gifhorn verkauft.