Erste Lebenszeichen von ausgewilderter Luchsin im Solling
Die Mitarbeitenden des Harzer Luchsprojektes haben inzwischen erste Daten vom Senderhalsband der jungen Luchsin erhalten, die vor gut anderthalb Wochen im Solling ausgewildert wurde. "Wir haben den ersten Datensatz dreieinhalb Tage nach der Freilassung erhalten", berichtete der Projekt-Koordinator Ole Anders am Mittwoch. Inzwischen seien noch weitere Informationen zum Aufenthalt der Luchsin angekommen. Demnach habe sich das Tier nach seiner Auswilderung im Solling zunächst in Richtung Norden bewegt. Danach sei sie noch einmal zu der Wiese zurückgekehrt, wo sie vor zehn Tagen freigelassen wurde. Anschließend sei sie wieder rund drei Kilometer gen Norden gewandert. "Sie orientiert sich noch", so Anders. Die Luchsin war Ende Januar bei Lochtum (Kreis Goslar) in eine Waschbärenfalle getappt. Da die Mutter nicht auffindbar war und sich Jungtiere in diesem Alter noch nicht selbständig in der Natur mit Nahrung versorgen können, wurde die Luchsin etwa sechs Monate in der Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen versorgt.