Bergungsschacht für Asse-Atommüll: Probebohrungen starten
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat am Mittwoch mit Bohrarbeiten am maroden Atommülllager Asse (Landkreis Wolfenbüttel) begonnen. Damit soll das Gestein in der Tiefe auf seine Eignung für den Bau eines neuen Schachts überprüft werden. Die BGE möchte nach eigenen Angaben den besten Ansatzpunkt für den neu zu bauenden Schacht 5 finden. Über diesen soll künftig einmal der radioaktive Müll, der seit Jahrzehnten in der Asse lagert und verrottet, ans Tageslicht geholt werden. Die Bohrungen im östlichen Bereich der Schachtanlage Asse II sollen bis zu 900 Meter tief gehen. Die entnommenen Gesteinsproben werden laut BGE in einem geologischen Labor untersucht. Die Bohrungen sollen demnach bis ins Jahr 2024 dauern und rund 9,5 Millionen Euro kosten.