Atommülllager Asse: Betreiber starten neue Erkundungsbohrung
Das marode Atommülllager Asse in Remlingen bei Wolfenbüttel wird seit Freitag weiter erkundet. Mit einer 120 Meter langen Bohrung sollen wesentliche Erkenntnisse gewonnen werden, um die Rückholung der radioaktiven Abfälle vorzubereiten, wie die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Freitag mitteilte. Die Bohrung werde oberhalb der Einlagerungskammer 12 erfolgen. Bei einem Besuch am Donnerstag hatte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) von einer riesengroßen Herausforderung mit Blick auf die Asse-Räumung gesprochen. In die Asse dringt täglich Wasser ein, sie gilt als nicht stabil. In dem ehemaligen Bergwerk liegen rund 47.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Im Jahr 2033 soll die Bergung voraussichtlich beginnen.