Stand: 27.11.2024 15:01 Uhr

Nach Unfall auf Autobahn: Frau wartet rund sieben Stunden auf Hilfe

Schriftzug "UNFALL" ist an einer Rückscheibe eines Streifenwagens der Polizei eingeblendet. © NDR Foto: Pavel Stoyan
Wer einen Unfall sehe, sollte lieber immer einmal mehr den Notruf wählen, so die Polizei. Man solle nicht vermuten, dass schon andere die Einsatzkräfte alarmiert hätten. (Themenbild)

Rund sieben Stunden hat eine 78-Jährige am Samstag nach einem Unfall auf der A39 auf Hilfe gewartet. Laut Polizei war die Frau gegen 16 Uhr westlich von Salzgitter in einer Baustelle von der Straße abgekommen und gegen eine Absperrbarke geprallt. Verletzt wurde sie nicht, das Auto war aber nicht mehr fahrtüchtig. Da ihr Handy nicht funktionierte, konnte die Seniorin den Notruf nicht wählen, teilte die Polizei mit. Erst gegen 23 Uhr bemerkte eine Polizeistreife in der Nähe des Autobahndreiecks Salzgitter den Unfallwagen. In der Zwischenzeit hatte die Frau fast sieben Stunden lang in der Kälte in ihrem Auto ausgeharrt. Kein anderer Verkehrsteilnehmer habe angehalten oder den Notruf gewählt, so ein Polizeisprecher. Er mahnte, lieber einmal mehr den Notruf zu wählen. Generell gebe es im Verhältnis zum Verkehrsaufkommen "bedenklich wenige" Notrufe.

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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 24.11.2024 | 17:00 Uhr

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