17 Hektar Wald zerstört: Ermittlungen nach Brockenbrand eingestellt
Nach dem Brand am Brocken im vergangenen September hat die Staatsanwaltschaft Halberstadt die Ermittlungen beendet. Es gebe keine Hinweise darauf, dass das Feuer vorsätzlich oder fahrlässig gelegt wurde.
Vielmehr würden Experten von zwei möglichen Ursachen ausgehen: Entweder wurde eine glühende Substanz, etwa eine Zigarette, aus dem fahrenden Zug geworfen oder es gab einen Funkenflug der Brockenbahn. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden zwei Dampfloks der Harzer Schmalspurbahnen untersucht. Sie seien jedoch intakt gewesen und es habe keine Hinweise auf eine Verletzung der Sorgfaltspflicht gegeben. "Man kann nicht feststellen, ob etwas Glühendes oder Glimmendes aus dem Zug geworfen wurde oder ob es etwas anderes war", sagte Oberstaatsanwalt Hauke Roggenbuck. Es werde daher nicht gegen bestimmte Personen ermittelt.
Feuer zerstörte 17 Hektar Wald
Im September 2024 hatte es tagelang auf einer Länge von mehr als einem Kilometer im Nationalpark Harz gebrannt. Auch Löschflugzeuge und -hubschrauber waren im Einsatz. Damals hieß es vom Landkreis Harz, dass das Feuer an mehreren Stellen entlang der Bahnstrecke ausgebrochen war. Die Staatsanwaltschaft teilte nun mit, dass es nur an einer Stelle unterhalb des Brockens gebrannt habe. Bei dem Feuer wurden laut Nationalparkverwaltung rund 17 Hektar Waldfläche zerstört.
