Wirtschaftsminister Lies stellt Pläne für Hilfsfonds vor
Der Bund und das Land Niedersachsen haben angekündigt, Unternehmen Geld zu zahlen, um die steigenden Energiepreise abzufedern. Wirtschaftsminister Lies hat am Montag die konkreten Pläne vorgestellt.
Kleine und mittelständische Unternehmen werden mit rund 100 Millionen Euro unterstützt. Damit soll den Unternehmen geholfen werden, die zwischen Juli und November dieses Jahres mehr als das Doppelte für Energie zahlen mussten. Wirtschaftsminister Olaf Lies sagte am Montag, dass die Antragsstellung ab Ende Februar bis Ende März 2023 über das Online-Portal der NBank möglich sei.
Maximale Fördersumme je Unternehmen beträgt 500.000 Euro
Um eine schnelle Hilfe zu gewährleisten, sei eine unmittelbare Abschlagszahlung von 50 Prozent der beantragten Hilfe vorgesehen. Die maximale Fördersumme je Unternehmen betrage 500.000 Euro. Antragsberechtigt seien Firmen mit Sitz in Niedersachsen, die nicht mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Außerdem müssten die Gesamtausgaben für Energie, unabhängig von der Energieform, zwischen Juli und Dezember dieses Jahres um mehr als 3.000 Euro über dem doppelten Betrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gelegen haben. Die Unternehmen müssen sich zudem verpflichten, im nächsten Jahr niemanden betriebsbedingt zu kündigen. Man wolle verhindern, dass die Firmen pleite gehen und Arbeitsplätze sichern, so Lies.
Neuauflage des Programms für 2023 geplant
Im Herbst kommenden Jahres soll der Fonds neu aufgelegt werden. Ziel soll es dann sein, Unternehmen zu unterstützen, die trotz Strom- und Gaspreisbremse weitere Hilfen benötigen. Für diese Phase stehen dann 200 Millionen Euro bereit. Insgesamt übernimmt das Land zwei Drittel, der Bund ein Drittel der Kosten.