Winternothilfe für Obdachlose: Angebote in Niedersachsen
Viele Kommunen in Niedersachsen wollen Obdachlose vor dem beginnenden Winter vor kalten Nächten schützen. Mehrere Städte bereiten sich mit speziellen Angeboten darauf vor.
Oftmals werden die sogenannten Winternothilfen in Zusammenarbeit mit sozialen Trägern angeboten. So etwa in Osnabrück: Dort stellt der Sozialdienst katholischer Männer Obdachlosen leer stehende Häuser und Wohnungen für den Übergang als Unterkunft zur Verfügung. Etwa 85 Menschen leben in Osnabrück nach Angaben der Stadt auf der Straße.
Heiße Dusche und warmes Essen
Warmes Essen und andere Möglichkeiten zum Aufwärmen werden in Braunschweig angeboten. Im Tagestreff "Iglu" der Diakonie können sich Obdachlose waschen und duschen. Mitarbeitende der Bahnhofsmission geben heiße Getränke und kleine Snacks heraus, zudem bieten die Malteser und das Netzwerk "Gemeinsam für Braunschweig" an wechselnden Orten in der Innenstadt warme Suppe an. Vom Sozialwerk werden zudem Schlafsäcke verschenkt.
Bürger sollen Obdachlose in Not melden
Ähnliche Angebote gibt es in Hildesheim: Dort können Wohnungslose im Tagestreff "Lobby" frühstücken und haben die Möglichkeit, zu duschen und sich zu waschen. Darüber hinaus können sich Bürger über eine Telefonnummer an die Stadt Hildesheim wenden, wenn sie eine wohnungslose Person in Not kennen oder auf der Straße beobachtet haben. In Hildesheim leben nach Schätzungen der Stadt zwischen 20 und 30 Menschen auf der Straße.
Oldenburg stellt Tiernahrung zur Verfügung
Wie auch in Hannover setzt die Stadt Oldenburg auf sogenannte Kältebusse. Auf dem Vorplatz des Bahnhofs in Oldenburg werden Obdachlose mit Schlafsäcken und warmer Bekleidung versorgt. Zudem gibt es warme Getränke, warme Würstchen und auch Tiernahrung für die Tierhalter unter den Bedürftigen. Der Kältebus der Johanniter wird jeweils dienstags und freitags im Einsatz sein.