Mit Kältebus für Obdachlose: Hannover startet Winternothilfe
Die Stadt Hannover bietet auch in diesem Winter wieder Nothilfen für Obdachlose an. Außerdem sollen Menschen mithilfe eines Aktionsplans gegen Obdachlosigkeit bis 2023 in Wohnungen untergebracht werden.
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer steuern mit dem Kältebus mehrmals in der Woche verschiedene Orte in Hannover an. Dort versorgen sie obdachlose Frauen und Männer mit warmen Getränken. Die Stadt verteilt auch Schlafsäcke und Kleidung. Darüber hinaus öffnen Nachtcafés der Obdachlosenhilfe und der Diakonie. Dort können sich Bedürftige aufwärmen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in Sammelunterkünften schlafen wollen. Mit einem neuen Angebot will die Stadt Hannover zudem EU-Bürgerinnen und -Bürger erreichen, die kein Deutsch sprechen. Sie werden von Muttersprachlern über Hilfsangebote informiert.
Mehr Wohnungen: Aktionsplan gegen Obdachlosigkeit
Außerdem plant Hannover ein weiteres Projekt gegen Obdachlosigkeit: Bis 2030 will die Stadt mehr Menschen in Wohnungen oder wohnungsähnlichen Unterkünften unterbringen. Notunterkünfte und Gemeinschaftsunterkünfte sollen dafür reduziert und abgebaut werden. Es gehe darum, dass Geflüchtete besser ankommen und Obdachlose wieder besser Fuß fassen, hieß es von der Stadt.
Auch in anderen Städten starten Winternothilfen
In Braunschweig, Oldenburg und Osnabrück bieten derweil die sozialen Träger Winternothilfen für Obdachlose an. In Osnabrück stellt der Katholische Verband für soziale Dienste an verschiedenen Orten der Stadt beheizte Notschlafplätze, in Braunschweig werden vom Sozialwerk Schlafsäcke verschenkt. In Oldenburg ist ebenfalls ein Kältebus der Johanniter unterwegs.