Überfall auf Juwelier in Hannover: 19-Jähriger in U-Haft
Nach dem Raubüberfall auf einen Juwelier in Hannover hat ein Richter am Freitag Untersuchungshaft für einen 19-Jährigen angeordnet. Ein gleichaltriger Komplize ist laut Polizei noch flüchtig.
Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover hat sich der 19-jährige Verdächtige bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Er und sein Komplize sollen Mitte Juli am helllichten Tag einen Juwelier in der Innenstadt ausgeraubt und einen Mitarbeiter durch einen Schuss lebensgefährlich verletzt haben. Danach konnten sie auf Fahrrädern entkommen.
Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags
Der 19-Jährige hatte sich im Rahmen eines "gezielten Einsatzes" am Donnerstagnachmittag widerstandslos in Hannover festnehmen lassen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Es seien mehrere Beweismittel beschlagnahmt worden. Die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags im Zusammenhang mit schwerem Raub dauern laut Polizei an.
Schuss auf Mitarbeiter - 39-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt
Am 11. Juli hatten zwei Räuber mit einem Hammer die Vitrinen des Juweliers eingeschlagen, den Schmuck geraubt und einen Angestellten angeschossen. Der 39 Jahre alte Mann wurde so schwer verletzt, dass er zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte. Geschossen haben soll der noch flüchtige Komplize des nun in Untersuchungshaft sitzenden Tatverdächtigen, wie die Ermittler mitteilten. Zum Zeitpunkt der Tat waren auch mehrere Kunden in dem Geschäft. Die Täter entkamen nach dem Überfall mit ihrer Beute - diversen Schmuckstücken auf Damenfahrrädern.