Start ins Weihnachtsgeschäft: "Da ist noch Luft nach oben"
Der Start ins Weihnachtsgeschäft ist in Niedersachsen bisher eher holprig verlaufen. Die Bilanz des Einzelhandels zeigt: Der große Ansturm am ersten Adventssamstag ist ausgeblieben.
"Da ist noch Luft nach oben", bilanzierte der Geschäftsführer des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen, Mark Alexander Krack. Dass die Leute weniger konsumieren, zeichne sich schon das ganze Jahr ab und zeige sich nun auch im Weihnachtsgeschäft. "Das liegt sicherlich daran, dass die Menschen auch Kostensteigerungen zu bewältigen hatten und haben und eine gewisse Unsicherheit in der Bevölkerung da ist, wie es insgesamt um die wirtschaftliche Situation bestellt sein wird. Das spüren auch die Händler beim Konsum", so Krack.
Weihnachtseinkauf in Hannover: Händler zufrieden
Anders in der Landeshauptstadt, wo der erste Adventssamstag nach Angaben der Citygemeinschaft etwa eine viertel Million Besucher in die Innenstadt zog - und damit nur etwas weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. "Die Händler sind mit den Umsätzen zufrieden", sagte Martin Prenzler, Geschäftsführer der Citygemeinschaft Hannover. Die Erwartungen seien erfüllt worden.
Vorweihnachtszeit für Einzelhandel besonders wichtig
Die Vorweihnachtszeit ist für die Händlerinnen und Händler immens wichtig. In einigen Bereichen würden in den Monaten November und Dezember bis zu 30 Prozent des Jahresumsatzes gemacht, erklärte Krack - etwa bei Spielwaren oder Büchern. Auftrieb gäben dem Adventsgeschäft erfahrungsgemäß die Weihnachtsmärkte, die in den meisten Städten in Niedersachsen diese Woche begonnen haben. Und die vergangenen Jahre hätten gezeigt: Die Leute kaufen ihre Weihnachtsgeschenke immer später. Der Einzelhandel in Niedersachsen und Bremen setzt auf die restliche Adventszeit.