Parteitag: CDU in Niedersachsen beschließt Strukturreform
Niedersachsens CDU hat auf dem Landesparteitag in Bad Fallingbostel (Heidekreis) eine sogenannte Strukturreform beschlossen. Die Partei will ihre Präsenz vor Ort stärken. Der Beschluss fiel einstimmig.
"Mit der Strukturreform haben wir das Fundament für den zukünftigen Erfolg gegossen", sagte CDU-Landeschef Sebastian Lechner. Man wolle vor Ort präsenter werden. 2027 ist in Niedersachsen Landtagswahl. Nach der Wahlniederlage im vergangenen Jahr musste die CDU den Gang in die Opposition antreten und das schlechteste Ergebnis seit den 50er-Jahren verdauen. Als eines der wichtigsten Themen der kommenden Monate bezeichnete Lechner die Inflation. Hinter dem Protest vieler Menschen stecke die Angst, abzurutschen, so der CDU-Landesvorsitzende.
CDU: Niedersachsen auf der Narkose-Station
Lechner betonte, dass seine Partei Vertrauen zurückgewinnen müsse. "Wir sind erfolgreich gestartet, unsere Fraktion ist die treibende Kraft im Landtag, aber die Umfragen sind für uns noch nicht so, wie wir uns das wünschen würden", sagte der Landeschef am Freitagabend laut Mitteilung. Lechner nutzte den Parteitag auch, um die rot-grüne Landesregierung zu attackieren. Er warf SPD-Ministerpräsident Weil Stillstand vor, die Landesregierung habe Niedersachsen förmlich auf die Narkose-Station gelegt, so Lechner.
Landesparteitag als Zwischenetappe
In den vergangenen Monaten ist viel passiert: Der glücklose Parteivorsitzende und Spitzenkandidat Bernd Althusmann zog sich zurück. Sebastian Lechner übernahm das Ruder. Mit seinem neuen Generalsekretär Marco Mohrmann will er die Niedersachsen-CDU wieder auf Kurs bringen. Der Mini-Parteitag, der am Freitagabend in Bad Fallingbostel begonnen hat, ist dabei eine Zwischenetappe.