Niedersachsens Airbus-Werke profitieren von Großauftrag aus Indien
Es ist der größte Einzelauftrag der Luftfahrtgeschichte: Die indische Airline IndiGo hat beim Flugzeugbauer Airbus 500 Maschinen der A320-Familie bestellt. Das sorgt auch in Niedersachsen für Freude.
Der Auftrag werde Arbeitsplätze langfristig sichern, sagte Tamer Yüksel, Betriebsrat am Airbus-Standort in Stade. Dort sind rund 2.000 Menschen beschäftigt. Weitere Standorte in Niedersachsen sind Nordenham (Landkreis Wesermarsch) und Buxtehude (Landkreis Stade). Dazu kommen in Norddeutschland Werke in Bremen und Hamburg.
Auswirkungen erst in mehreren Jahren erwartet
Der Auftrag der indischen Fluglinie IndiGo soll sich zwar erst in den 2030er-Jahren auf die Produktion auswirken. Die Zuversicht ist jedoch groß. "Alle norddeutschen Standorte profitieren gleichermaßen", sagte ein Airbus-Sprecher. Auch unabhängig von dem Indien-Auftrag sollen die Auftragsbücher bei Airbus randvoll sein, hieß es.
Rumpfschalen aus Nordenham, Seitenleitwerk aus Stade
Bei der A320-Familie entstehen für alle Flugzeuge, die weltweit endmontiert werden, die hinteren Rumpfsegmente in Hamburg. Allein im Werk in Finkenwerder arbeiten 15.000 Menschen, dort wird etwa die Hälfte aller A-320-Flieger ausgeliefert. Das Seitenleitwerk stammt aus Stade, Landeklappen werden in Bremen gefertigt, Rumpfschalen kommen aus Nordenham. In Buxtehude wird an der Kabinenausstattung gearbeitet.