Bomben: Noch immer liegen viele Blindgänger im Boden
Der Kampfmittelräumdienst in Niedersachsen ist in diesem Jahr zu mehr als 70 Entschärfungen oder Sprengungen ausgerückt. Einen großen Einsatz gab es in der Nordsee.
Bei der gefundenen Munition handelte es sich meist um Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wie amerikanische oder britische Fliegerbomben. Neben den schweren Bomben wurden aber auch Granaten und Patronen gefunden.
Tausende Anwohner 2023 von Evakuierungen betroffen
In vielen Fällen mussten Anwohnende ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Bei einem Einsatz Anfang März betraf das beispielsweise rund 20.000 Menschen in Laatzen bei Hannover, im Juli etwa 10.000 Menschen in Osnabrück und im November 5.000 Menschen in Braunschweig.
Auch im Meer liegt alte Munition
Doch nicht nur an Land, sondern auch in der Nordsee werden immer wieder Munitionsreste entdeckt. So musste der Kampfmittelräumdienst im Wattenmeer vor Horumersiel im Landkreis Friesland 28 Blindgänger auf einer Sandbank sprengen.
Bei verdächtigem Fund Polizei rufen
Munition, die sich seit Jahren im Boden befindet, ist oft stark verrostet und nicht mehr auf den ersten Blick als solche erkennbar. Wer etwas Verdächtiges auf seinem Grundstück oder beim Spaziergang findet, soll es nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes auf jeden Fall liegen lassen und die Polizei informieren.