Nach Verfolgungsfahrt auf A7: Mutmaßliche Automatensprenger gefasst
Nach einer Verfolgungsfahrt auf der A7 hat die Polizei in der Nacht zu Freitag bei Dorfmark drei mutmaßliche Automatensprenger gestellt. Sie sollen zuvor zwei Geldautomaten in Langenhagen gesprengt haben.
Nachdem die mutmaßlichen Täter am frühen Donnerstagmorgen keine Beute in der Langenhagener Bankfiliale gemacht hatten, seien sie geflüchtet. Das teilte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Osnabrück mit. Eine Fahndung nach den Männern im Alter von 30, 31 und 35 Jahren sei zunächst ins Leere gelaufen. Die Beamten hätten jedoch weiter ermittelt und die Tatverdächtigen schließlich lokalisieren können. Wo sich die drei in den Stunden nach der Sprengung aufgehalten haben, sagte der Sprecher nicht. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) lobte die Polizeiarbeit: "Täter werden in Niedersachsen einem hohen Fahndungsdruck ausgesetzt und können nicht davon ausgehen, ungeschoren davonzukommen."
Verfolgungsfahrt auf der A7
Am Tag der Sprengung, am späten Donnerstagabend, seien die drei Männer in einem hochmotorisierten Audi über die A7 geflüchtet. Die Polizei setzte Spezialkräfte ein. Als die Männer die Autobahnabfahrt bei Dorfmark im Landkreis Heidekreis nahmen, griffen die Polizisten zu. Dabei hätten die mutmaßlichen Geldautomatensprenger mit ihrem Auto mehrere Polizeiwagen gerammt. Mehrere Beamte und auch zwei der Männer seien leicht verletzt worden, so die Staatsanwaltschaft. Die Polizei habe zudem Warnschüsse in den Boden abgegeben.
Tatverdächtige hatten Sprengstoff im Auto
Zwei mutmaßliche Täter konnten sofort von den Beamten festgenommen werden, ein Dritter flüchtete. Er wurde laut Staatsanwaltschaft wenig später gefasst. Nachdem die Tatverdächtigen ärztlich untersucht worden waren, kamen sie in Polizeigewahrsam. Sie sollen noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Bei der Untersuchung des Fluchtautos hätten die Polizeibeamten neben Benzin auch Sprengstoff gefunden. Dieser sei fachmännisch entsorgt worden.
Karte: Hier gab es 2025 Geldautomatensprengungen oder Versuche
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